Peru

In Peru, der Heimat des Kondors und des Pumas, begeben Sie sich auf die Spuren der Vergangenheit – die, wie die berühmte Inka-Stadt Machu Picchu, vor der gewaltigen Kulisse der Natur eindrucksvoll in Szene gesetzt ist.

Im Westen ist das Land begrenzt von einer schmalen Küstenwüste, die sich der Länge nach über 2.500 km erstreckt. Nur einen Katzensprung entfernt im Osten ersteigt Ihr Blick die Anden hinauf bis zu den schneebedeckten Gipfeln der Cordillera Blanca, um von dort wieder durch Bergurwälder hinab in die grenzenlose Vielfalt von Flora und Fauna des tropischen Amazonasgebiets zu schweifen.

Auf der Fährte der vergangenen Kulturen werden Sie sicher nicht die Scharrbilder im Wüstenboden von Nazca verpassen wollen, die von einer technisch und künstlerisch begabten Hochkultur zeugen. Ihr Weg wird Sie nach Cuzco, dem „Nabel der Welt“, führen, zu Palästen und Festungen. Und schließlich wird kaum ein Weg um die sagenumwobene Inkastadt Machu Picchu herumführen. Sie werden sehen, die Spuren der Inkas und der goldgierigen Eroberer aus der Neuen Welt finden sich im gesamten Land: Im südlichen Hochland auf den Schilfinseln der Uro-Indígenas am Titicacasee, am Chavín de Huantar, dem Zentrum der ersten Hochkultur in Peru, über die Cordillera Blanca bis hin in den Norden, in Trujillo, Cajamarca und Sipán.


 

Weitere Reiseinfos zu Peru

In Peru gibt es keine beste Reisezeit für das gesamte Land. Amazonas-Becken, Anden und Hochland stellen die geografischen Bedingungen für mehrere Klimazonen. So gibt es immer eine Region, die aufgrund der klimatischen Bedingungen gut bereist werden kann.

In der Trockenzeit von April bis Oktober lässt es sich besonders gut reisen. Vor allem die Andenregion ist zu dieser Zeit besonders reizvoll: blauer Himmel, viel Sonne und wenig Niederschläge sind dann fast garantiert. Stellen Sie sich aber gerade in großen Höhen auf starke Temperaturschwankungen im Tagesverlauf (bis zum Gefrierpunkt in der Nacht) ein! Häufigere Niederschläge sind in der Regenzeit zwischen November und März zu erwarten, aber auch farbenfrohere, grünere Landschaften. Im Februar ist der Inka-Trail für Reparaturarbeiten gesperrt.

Im Tiefland ist es in der Zeit von Mai bis November bei Temperaturen zwischen 12 und 23 Grad häufig neblig, auch wenn es demgegenüber viele Sonnentage gibt.

In der Küstenwüste um Ica und Nazca ist es das gesamte Jahr über trocken und heiß bei 30 °C.

Im Amazonasgebiet ist es ebenfalls meist warm – wobei hier die Luftfeuchtigkeit sehr hoch ist. In den Monaten Juni bis September fällt etwas weniger Niederschlag, als im restlichen Jahr. Die beste Zeit für Tierbeobachtungen ist hier die Trockenzeit, da dann die Wasserstände niedriger sind.

Spanisch und Quechua sind Amtssprachen in Peru. Insbesondere in ländlichen Regionen sind die indigenen Sprachen häufig die einzige Muttersprache. Englisch wird hingegen nur im gehobenen Tourismussektor gesprochen. Es ist vorteilhaft, ein paar Brocken Spanisch zu sprechen.

Ihren Koffer sollten Sie vor allem abhängig von den klimatischen Bedingungen der bereisten Region packen. Leichte und bequeme Kleidung sollte auf jeden Fall dabei sein. Gegebenenfalls können Sie auch passende warme Kleidung aus Alpacawolle auf den Märkten kaufen.

Reisen Sie auf direktem Wege aus Deutschland, der Schweiz oder Österreich ein, gibt es keine obligatorischen Impfungen. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet muss aber eine Impfung gegen Gelbfieber nachgewiesen werden. Diese kann auch dann empfehlenswert sein, wenn Sie in die Amazonas-Region reisen wollen.

Empfehlenswert ist darüber hinaus neben den oft üblichen Maßnahmen gegen Tetanus und Diphterie eine Impfung gegen Hepatitis A und Typhus. Generell sollten Sie auf einen konsequenten Schutz gegen Mücken achten, da dies das Infektionsrisiko, z. B. bei Malaria, deutlich verringert. Das Malariarisiko besteht allerdings nur in einigen Regionen des Tieflands. Lassen Sie sich in jedem Fall vor der Reise von Ihrem Arzt oder tropenmedizinischen Beratungsstellen auf den aktuellen Stand bringen.

Bei der Einreise aus Deutschland, Österreich und der Schweiz für weniger als 90 Tage besteht keine Visumspflicht. Ein Reisepass mit mindestens sechs Monaten Gültigkeit genügt, außerdem müssen Touristen ein Weiter- oder Rückreiseticket vorweisen.

In Peru wird mit dem Nuevo Sol gezahlt (1 Nuevo Sol entspricht 100 Céntimos). Es ist wegen der Tauschverluste nicht ratsam, US-Dollar oder Reiseschecks mitzuführen. Euros können Sie in Lima, Puno, Cusco und Arequipa in Wechselstuben umtauschen. An anderen Orten kann dies eher schwierig sein.

Oftmals werden aber auch internationale Kreditkarten akzeptiert, und zunehmend erhalten Sie mit der EC-Karte an Geldautomaten mit MAESTRO-Zeichen Bares. Beachten Sie dazu aber auch unseren aktuellen Blog-Beitrag über die Einsatzmöglichkeiten neuer EC-Karten …

Während der mitteleuropäischen Winterzeit müssen Sie die Uhr um sechs Stunden zurückdrehen, im Sommer um sieben Stunden.

In Peru beträgt die Stromspannung 220 Volt Wechselstrom mit 60 Hertz. Es empfiehlt sich einen Adapter mitzunehmen, da es drei Steckertypen gibt. Den Eurostecker und ein flaches zwei – bzw. dreipoliges Steckersystem.

Einige Grundregeln sind leicht zu beachten und lassen häufig erst gar keinen Ärger aufkommen:

Peru ist ein Land sozialer und kultureller Kontraste. Seien Sie sensibel und tragen Sie Ihren Reichtum nicht zur Schau. Auch wenn es Ihnen vielleicht gar nicht auffällt, bereits die Digitalkamera oder ein Handy wecken Begehrlichkeiten. Wichtige Dokumente wie der Reisepass oder ihr Reisebudget gehören in den Hotelsafe. Führen Sie nicht Ihr gesamtes Geld bei sich. Einen Geldgürtel und weitere „Verstecke“ bekommen Sie im Fachhandel. Solche Verstecke haben sich bewährt. Achten Sie auf Ihre Koffer und Taschen. Lassen Sie sie niemals aus den Augen oder unbedacht neben sich stehen. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt sich, Taxis von offiziell zugelassenen Unternehmen zu benutzen (telefonische Vorbestellung sinnvoll).

Bei all dem gilt: Peru ist ein gastfreundliches Land. Die meisten Peruaner sind auf Touristen eingestellt und gehen bloß ihrem Geschäft nach. Seien Sie ein respektvoller Partner!

Peru besitzt eine der größten Dichten an Internetcafés weltweit. Insbesondere in Touristengebieten können Sie problemlos surfen. Drahtloser Internetzugang (Wi-Fi) ist in den besseren Hotels, in Shoppingmalls, Cafés und an größeren Flughäfen sehr verbreitet.

Peru wird von drei großen Nord-Süd Straßen durchzogen, eine davon ist die Panamericana. Querstraßen verbinden diese Hauptverkehrsachsen. Eine ordentliche Beschilderung gibt es oft auch in den großen Städten nicht.

Viele Städte sind mit dem Flugzeug zu erreichen. Wobei die Strecken mit dem höchsten Verkehrsaufkommen Lima-Cusco-Lima und Lima-Arequipa-Lima sind. Der Nationalpark Manu ist nur über den Land- bzw. Wasserweg zu erreichen.

Peru besitzt ca. ein dutzend Nationalparks. Die bekanntesten sind der Nationalpark Manu, der Nationalpark Tambopata, der Nationalpark Huascarán und die Nationalreserve Paracas. Leider ist es in der Regel nicht möglich, die Eintrittsgebühren im Gesamtreisepreis zu inkludieren. Diese Gebühren sind vor Ort am Parkeingang in der Landeswährung oder vereinzelt auch in US-Dollar in bar zu entrichten.

In besseren Restaurants ist das Trinkgeld häufig schon in der Rechnung inkludiert und extra ausgewiesen. Falls dem nicht so ist, werden ca. 5-10% Trinkgeld erwartet. Taxifahrer, Zimmermädchen und andere Dienstleister freuen sich ebenfalls über einen kleinen Obolus. Sie sind aber nicht verpflichtet, Trinkgeld zu geben. Es ist eine freiwillige Wertschätzung des erbrachten Service.

In Peru wird vor allem auf Märkten über den Preis verhandelt. Das Feilschen gehört hier zum Marktalltag.

Gebratenes Meerschweinchen - Cuy_Chinchero_Peru Die peruanische Küche ist relativ einfach, hat aber auch exotische Gerichte aufzuweisen. Zum Beispiel „cuy“, gegrilltes Meerschweinchen (Foto), das schon zu Inkazeiten eine Delikatesse war.

Ebenfalls typisch ist Ceviche, rohe Fischstücke, die in Limettensaft mariniert wurden.

Die wichtigsten Grundnahrungsmittel sind Kartoffeln und Mais, die es in den unterschiedlichsten Sorten gibt, sowie Reis. Diese werden oft gemeinsam als Beilagen serviert.

Eines der bekanntesten Gerichte ist „Lomo Saltado“, geschnetzeltes Rindfleisch mit Tomaten, Zwiebeln, Reis und frittierten Kartoffelstücken. Ebenso bekannt ist „Anticucho“, gegrillte Rinderherzen am Spieß.

Getrunken wird neben Kaffee auch Tee, vor allem der „Mate de Coca“. Es gibt Teebeutel oder es werden frische Cocablätter mit heißem Wasser aufgegossen. Der Tee soll gegen die Höhenkrankheit helfen.

Neben den üblichen internationalen Softdrinks sind frische Säfte, die mit Wasser oder Milch gemischt werden, sehr beliebt. Schon fast berühmt ist die peruanische Cola, die knallgelbe „Inca Kola“.

Das Nationalgetränk ist der „Pisco Sour“. Ein Traubenschnaps, gemixt mit Limettensaft, frischem Eischnee und Zucker.

Einheimische Biere sind sehr verbreitet in Peru. Am bekanntesten sind die Marken Cristal, Pilsen, Arequipeña und Cusqueña.

Ein ganz besonderes Getränk ist Chicha, ein Maisbier das vor allem in der Andenregion sehr beliebt ist. Nicht zu verwechseln ist der Chia mit Chica Morada, einer süßen Limonade aus violettem Mais.

Bargeldlos reisen – In Peru kann es abseits der großen Städte ohne Bargeld problematisch werden.

Kokablätter – Der Genuss von Kokatee und das Kauen von Kokablättern ist in Peru erlaubt. Die Ausfuhr hingegen ist strikt untersagt und fällt unter das Drogengesetz. Es drohen auch bei kleinsten Mengen (z.B. Teebeutel) hohe Geld-, unter Umständen sogar Gefängnisstrafen.

Indio – Dieses Wort sollte nicht benutzt werden, es gilt als Beleidigung. Die angemessene Bezeichnung ist „indígena“.

Toilettenpapier – Außer in sehr guten Hotels sollten Sie kein Toilettenpapier in die Toilette werfen, die Abflussrohre sind zu eng und der Wasserdruck zu niedrig. Sie produzieren in der Regel nur eine Verstopfung. Neben den Toiletten steht immer ein Abfalleimer.

Zu Peru gibt es verschiedene Reiseführer, die hier nicht alle genannt werden können. In der Regel kombinieren die Reiseführer die Andenländer Peru und Bolivien. Einige Beispiele sind Reise Know-How, DuMont, Stefan Loose und der Lonely Planet.

Belletristik
Alarcón, Daniel: Lost City Radio
Bambaren, Sergio: Die beste Zeit ist jetzt

Sachbücher
Goedeking, Ulrich: Länderkunde Peru
de Castro, Inés: Inka – Könige der Anden
Zetzsche, Viloa: Bilderbuch der Wüste: Maria Reiche und die Bodenzeichnungen von Nasca

Sonstiges
Bildband – Zinser, Klaus: Peru
Kochbuch – Morales, Martin: Ceviche – Peruanische Küche

Allgemeiner Notruf / Polizei: 105
Feuerwehr: 116
Unfallrettung: 116
Vorwahl: +51

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