Romys Foto-Blog-aus Peru
Unsere Gruppenreise mit dem eBike durch das magische Peru!
Ankunft Arequipa:
Die bezaubernde weiße Stadt am Fuße der Vulkanriesen Misti und Chachani ist der perfekte Startpunkt für unsere Peru-Tour mit den eBikes! Hier futtern wir uns quer durch die Speisekarte von einigen der vielen tollen Restaurants, die die Stadt zu bieten hat. Wir flanieren durch die hübschen Gassen und über die Plaza mit den tollen Arkaden, die abends romantisch beleuchtet sind. Shoppen kann man hier auch ganz toll – was will man(n) / frau mehr? In unserer schnuckeligen Unterkunft „Casa de mi abuela“ lässt es sich nach der Stadttour himmlisch gut im Garten entspannen und dem Vogelgezwitscher lauschen.
Arequipa – Huanca
Heute haben unsere Bikes Auftakt in Peru – wir starten auf knapp 3600 m Höhe und fahren gemütlich durch gewaltige Schluchten und entlang traumhafter Bergpässe in Richtung Huanca, einem kleinen, süßen Dorf, in dem wir ein leckeres traditionelles Mittagessen genießen. Je weiter wir uns in Richtung des Tales bewegen, desto grüner wird die Landschaft – wunderschöne von Hand angelegte Terrassen, kleine Flüsse und tierische Bewohner passieren wir auf unserer heutigen ersten Etappe.
Arequipa – Coporaque
Ein Tag voller tierischer Begegnungen und super Aufstiegen und Abfahrten! Lamas, Alpakas, Vicuñas und Flamingos begegnen wir entlang unserer Fahrt von 4400 auf 3500 m Höhe. Am Nachmittag erreichen wir das süße Dörfchen Tuti, wo uns der herzige Bürgermeister mit seiner Frau persönlich begrüßt und mit einem 3-Gänge Menü bewirtet. Der Quinoa kommt frisch aus seinem Garten! Voller Power starten wir nochmal durch Richtung Colca Canyon in tollem Abendlicht zu unserer gemütlichen Lodge in Coporaque.
Colca Canyon
Frühmorgens starten wir zu einer Wanderung mit spektakulären Aussichten, die am Mirador Fortaleza auf uns warten. Auf den 900 Höhenmetern bis zum Gipfel können wir eine Klamottenschicht nach der anderen abwerfen – Oben angekommen wartet eine umwerfende Aussicht in den Colca Canyon auf uns, die Kondore haben leider heute andere Pläne und lassen sich nicht blicken.
Unser Mittagessen gibt’s in einer sonnigen Lodge mit Hängematten im Garten. Nach dem Pisco Sour zum Nachtisch können wir leider nicht mehr radeln, aber dafür abends umso besser in der Therme am Fluss entspannen.
Colca Canyon – Puno
Unsere heutige Etappe führt uns an den Titicacasee entlang von traumhaften Aussichtspunkten wie dem „Mirador de volcanes“, bei dem wir die riesigen, teils heftig rauchenden Vulkane Hualco, Ampato und Sabancaya bewundern können und uns mit ein paar neuen Steinmännchen in der Landschaft verewigen.
Vorbei an kleinen Siedlungen und Dörfern geht’s weiter durch unberührte Natur, in der wir mittags ein superleckeres Picknick genießen. Später besuchen wir noch die mystische Siedlungsstätte Sillustani, in der uns Aldo, unser Guide, mit geschlossenen Augen zum Ende der Klippen führt…als wir unsere Augen wieder öffnen, erleben wir einen echten WOW-Moment… vor uns liegt der Umayo-See im wunderschönen Abendlicht!
Titicacasee und Luquina Chico
Heute unternehmen wir eine spannende Tour entlang riesiger Felder voller Kartoffeln, die geerntet werden wollen. Da packen wir doch gleich mit an! Über 3000 Kartoffelsorten gibt es in Peru!
Weiter geht es entlang des Titicacasees und traumhaft schöner Strände bis in das idyllische Dorf Luquina Chico, wo wir die Ehre haben bei einer Gastfamilie zu übernachten, die uns abends wahnsinnig lecker bekocht und uns viele tolle Geschichten aus ihrem Leben erzählt.
Luquina Chico – Puno
Nach einem Verwöhn- Frühstück in dem bezaubernden Dorf Luquina Chico, in dem sich abends Esel, Kühe, Schafe, Schweine und Hühner gute Nacht sagen, starten wir unseren Tag mit einem Segeltörn auf dem Titicacasee. Danach geht es zur Arbeit – es gibt jede Menge zu tun im Dorf und wir schnappen uns ein paar Werkzeuge und graben Kartoffeln aus, schälen Mais und werden anschließend offiziell im Dorf aufgenommen und mit der lokalen Tracht bestückt! Beim Mittagessen genießen wir nochmal die gigantische Sicht auf den See und radeln dann weiter Richtung Puno.
Titicacasee – Tambo Queque
Heute ist Markttag in der rosa Stadt Lampa, unser erster Stopp hält also einige peruanische Leckereien bereit. Mein Favorit: Quinoakuchen! Nachdem wir bei fast 4600 m den höchsten Punkt unserer Reise erreichen, erleben wir eine gigantische Abfahrt ins Tal der seltenen und faszinierenden Riesen-Bromelien Puya Raimondi, die nur ein einziges Mal in ihrem etwa 100-jährigen Leben blühen. Später durchqueren wir noch den Tinajani-Canyon, der uns mit seinen skurrilen Felsformationen mega begeistert! Abends geht es in der Hacienda Tambo Queque Norte sportlich weiter beim Tischtennis, Billard und Kicker, die Ranch ist nicht nur mit vielen tierischen Bewohnern ausgestattet, sondern auch mit einem super Spielezimmer!
Tambo Queque – Heiliges Tal
Morgens nehmen wir Abschied von Pancho, dem Haus-Alpaka, Ramona dem Reh und den vielen Kühen und Kälbchen der schönen Hacienda Tambo Queque Norte. Unser Auftakt ist mal wieder sehr abenteuerlich, wir überqueren eine schaukelig-hängende Seilbrücke, die jedes Jahr neu gebaut wird und uns sicher auf die andere Seite des Flusses befördert! Entlang der 4-Lagunen Route radeln wir heute durch eine traumhaft- glitzernde Seenlandschaft und unser Team hätte wirklich keinen besseren Picknick-Platz finden können!
Heiliges Tal – Maras – Moray
Heute nimmt uns unserer lokaler Guide Renato mit auf eine Tour ins magische Heilige Tal der Inka, die uns über tolle downhill-Pisten durch weitläufige Felder, entlang verschlafener Andendörfer und durch das Flusstal des Riobamba führt. Steile Bergketten reihen sich entlang des Tals voller Terrassenfelder, auf denen immer noch sehr ursprünglich Landwirtschaft betrieben wird.
Unten im Tal besuchen wir ein inspirierendes Meisterwerk, dass noch aus den Zeiten der Inka stammt: Die Salzterrassen von Maras, die durch ein ausgeklügeltes Kanalsystem bis zu 3000 Salzbecken bilden.
Nachmittags erwartet uns noch ein Highlight: Wir besuchen das Dorf Misminay und werden traditionell in Empfang genommen und mit einem leckeren und üppigen „Pachamanca“ Gericht aus dem Erdofen bewirtet. Die Dorfbewohner haben viel Spaß mit unseren Rädern und wir bei der Feldarbeit!
Ollantaytambo – Santa Teresa
Was hatten wir mal wieder für ein Glück! Heute Morgen waren wir einzigen Touristen in den Lagerhäusern gegenüber der Festung Ollantaytambo und hatten eine gigantische Sicht auf die Stadt und die archäologische Stätte.
Im Anschluß ging es hoch hinaus, auf den Malaga Pass bis 4230 m Höhe und von hier aus nur noch bergab durch den Dschungel und unterschiedlichste Landschaften und Temperaturen. Was für eine Abfahrt! 60 km lang ist die Strecke auf der wir uns einfach treiben lassen um am Ende auf der Kaffee- und Kakao-Ökofarm lecker zu essen und nach einer Tour selbst gerösteten frischen Kaffee zu schlürfen.
Santa Teresa – Aguas Calientes – Machu Picchu
Heute wartet ein RIESEN-Highlight auf uns, wir nähern uns dem Machu Picchu, am Nachmittag ist es endlich soweit und wir werden die heilige Tempelstätte der Inka hoch in den Bergen erreichen. Vor uns liegt noch eine 3-stündige Wanderung durch den Dschungel von Santa Teresa nach Aguas Calientes entlang des rauschenden Río Urubamba und der Bahngleise der Perurail.
Von Aguas Calientes düsen wir dann am Nachmittag mit dem Bus die Serpentinenstraße hinauf zum Machu Picchu und sind total überwältigt von der gigantischen Anlage! Am späten Nachmittag ist hier fast nichts mehr los und wir können ganz gemütlich durch das schöne Abendlicht flanieren bis der Machu Picchu seine Pforten schließt.
Aguas Calientes – Cuzco
Ganz gemütlich starten wir in den Tag mit einer nostalgischen Zugfahrt von Aguas Calientes nach Ollantaytambo, bei der links und rechts überwältigende Berge durch die Panorama-Fenster des Zuges in die Höhe ragen, während man kleine Dörfer passiert und sich der Zug entlang des Río Urubamba windet. Eine „teatime“ gibt es natürlich auch an Bord! Von Ollantaytambo nach Cuzco ist es nur eine kurze Fahrt und wir starten später unseren Stadtbummel mit einem leckeren Mittagessen in der riesigen Markthalle und spazieren anschließend durch die hübschen schmalen Gassen der Stadt. Abends gehen wir zum Abschied nochmal standesgemäß lecker essen und Pisco Sour trinken und schwelgen dabei in Erinnerungen einer unvergesslichen Reise!
Cuszo & Abschied von Peru
Leider geht es heute wieder nach Hause, am Vormittag bleibt aber zum Glück noch Zeit für Shopping und einen Stadtbummel durch Cuzco´s wunderschöne Altstadt, in der man endlos die Treppen rauf und wieder runter durch kleine Gassen schlendern kann und es garantiert an jeder Ecke etwas Interessantes zu sehen gibt…bunte Geschäfte mit Kunst und farbenfrohen Souvenirs jeder Art, strickende Quechua-Frauen, Märkte und Paraden…einfach eine unglaublich lebendige und authentische Atmosphäre!
Schweren Herzens verlassen wir diesen magischen Ort und nehmen Abschied von Peru. Das war sicher nicht unser letzter Besuch!
Mein Fazit zu Peru
Was für eine unvorstellbare Vielfalt von Eindrücken haben wir hier gesammelt! Beeindruckende Kultur und Geschichte, verschiedenste Landschaften von Andenpässen über fruchtbare Täler und Felder voller Puya Raymondis bis hin zu Salzterrassen und Wüsten haben wir entdeckt.
Besonders Luquino Chico und die wahnsinnig herzlichen Dorfbewohner dort werde ich nie vergessen. Die Alpakas und Vicuñas unterwegs waren auch ein echtes Highlight, genauso wie die Strände am Titicacasee und die gigantischen Schluchten, die wir durchquert haben! Peru ist ein Land voller Schätze und wir haben mit unseren eBikes viele Seiten kennengelernt, die weitab von den üblichen Touristenpfaden liegen. Einfach nur MAGISCH!
11.06.2018
