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Romys Foto-Live-Album aus Ecuador

Romys Live-Report auf der eBike-Tour durch die ecuatorianischen Anden

Ipiales – Urcuqui

Wir passieren heute recht mühelos die Grenze, trotz der langen Schlangen, die die vielen Flüchtlinge aus Venezuela bilden.

Auf der anderen Seite befindet sich unweit der Grenze ein einzigartiges Juwel der Natur, der Nationalpark „el Àngel“, der übersät ist mit wunderschönen Frailejones, soweit das Auge reicht. Wir machen eine tolle Wanderung und Radtour, bei der wir das Glück haben, die einzigen Touristen in diesem riesigen Nationalpark zu sein.

Die Fahrt Richtung Urcuqui führt uns entlang einer kurvigen Straße mit gigantischer Aussicht in tiefe Schluchten und auf beeindruckende Bergketten. Die etwas diesige, regnerische Sicht tut dem keinen Abbruch!

Urcuqui – Nangulvi

Unsere Tour führt uns heute überwiegend bergab zur Laguna Cuicocha, wo wir eine kleine Wanderung um den Kratersee des Vulkans Cotocachi unternehmen. Auf der Weiterfahrt nach Otavalo radeln wir durch eine tolle Bergkulisse und passieren viele kleine abgeschiedene Dörfchen, in denen uns die Einheimischen freundlich und perplex zuwinken, wenn wir in einem beachtlichen Tempo vorbeiziehen.

Was gibt es besseres als den Tag mit einem kühlen Bierchen in der Hand in den heißen Thermalquellen von Nangulvi ausklingen zu lassen…

Nangulvi – Mindo

Unsere heutige Etappe führt uns entlang wunderschöner üppiger Landschaften: Bananenplantagen, Mais- und Reisfelder, Obstplantagen und durch tropische Nebelwälder, in denen jeder cm² dicht bewachsenen ist. Wir überqueren unzählige Flüsse und werden begleitet von Vögeln, Zikaden und Hunderten von Schmetterlingen.

Unterwegs überqueren wir die  beeindruckende Talsperre Manduriacu, in der aus gigantischen Mengen an Wasserkraft Elektrizität gewonnen wird.

Mindo – Quito

Heute verläuft unser Tag sehr entspannt, zunächst schrauben wir uns 1100 Höhenmeter aus dem Tal empor – mit unseren eBikes ein Kinderspiel!

Wir folgen der Straße der Kolibris und bleiben Mittags in einer traumhaften Lodge mitten im Nebelwald hängen, wo wir stundenlang hunderte Vögel beobachten und in einem Glasrestaurant hoch über den Bergen unser Mittagessen genießen.

Da wir hier ein bisschen die Zeit vergessen haben, fahren wir den Rest der Etappe heute mal im Auto bis nach Quito 😉

Quito

Quito begrüßt uns heute mit wunderbar sonnigem Wetter, perfekt für eine Radtour in die facettenreiche Altstadt. Mit unseren Rädern schlängeln wir uns mühelos durch den Verkehr und bezwingen mit Leichtigkeit die vielen Hügel der Stadt, die eine traumhafte Aussicht bieten. An jeder Ecke gibt es hier was Spannendes zu entdecken! Wir haben sogar einen eBike Shop gefunden, der nächste Woche öffnen soll – die waren ganz neidisch auf unsere Räder 😉

Cotopaxi

Was für ein wunderschöner Nationalpark! Von weitem sehen wir schon den schneebedeckten Gipfel des mächtigen Cotopaxi und machen uns auf den Weg zum Refugium auf 4700 m Höhe. Unser Guide José Luis kennt die besten offroad-Wege mitten durch den Nationalpark, wir durchkreuzen traumhaft schöne, unberührte Natur und fühlen uns teilweise als wären wir ganz allein auf dieser Welt 🙂

Cotopaxi – Chugchilán

Da das Wetter heute leider nicht immer auf unserer Seite ist, nutzen wir die Zeit um ein paar herrliche Unterkünfte zu besichtigen, unter anderem ein altes Herrenhaus inmitten eines riesigen Parks. Mittags machen wir Halt in der kunterbunten und super-nachhaltigen Llu Llu Llama Lodge und abends erwartet uns schon Mama Hilda am warmen Kamin in unserer urgemütlichen Unterkunft für heute Nacht. Hier sind wir sehr gut aufgehoben, 2 große und ein Mini-Schäferhund bewachen die Lodge und den hübschen Garten.

Lagune Quilotoa

Was für ein prächtiges Farbenspiel erwartet uns heute an der Lagune von Quilotoa…. Wir umrunden den türkisgrünen Kratersee mit unseren Rädern und sind fasziniert von der spektakulären Aussicht, die sich uns bietet. Ein magischer Ort, an dem man stundenlang verweilen könnte! Zum Glück hat sich unser Guide den besten Ort für einen platten Reifen ausgesucht 🙂

Baños

Der Thermalort Baños hat viel zu bieten – traumhafte tosende Wasserfälle, kuschelig warme Thermalbäder, Action & Spaß beim Ziplining (Canopy) oder Canyoning, tolle Shopping-Möglichkeiten, unzählige Restaurants und Bars und im Hintergrund den über 5000 m hohen Vulkan Tungurahua. Hier kann man es sehr gut ein paar Tage aushalten!

Fazit zu Ecuador

Grün, grüner, Ecuador – besser kann man dieses tolle Land am Äquator nicht beschreiben. Immer wieder werden wir überrascht von üppiger, dichter Vegetation und einzigartigen Landschaften, wie man sie nirgendwo sonst findet, wie z.B. im Nationalpark El Ángel im Norden des Landes, wo die beeindruckenden frailejones blühen so weit das Auge reicht. In der Umgebung der mächtigen Vulkane, der unzähligen Flüsse und Wasserfälle und der gemütlichen Thermalbäder haben wir uns pudelwohl gefühlt. Danke Ecuador, du bist einfach fantastisch!


23.05.2018
 

 
Sonnenaufgang im NAtionalpark mit tollem Blick auf den Cotopaxi Vulkan